Schönwetterwanderung auf den Gipfel am südlichen Ende des Untersberges. Aufgrund der Höhe deutlich unter 2000m eine tolle Wanderung für Frühjahr und Herbst mit bester Aussicht auf die Berchtesgadener Bergwelt.
Auf einen Blick
Ausgangspunkt: Bischofswiesen – Gasthaus Kastenwand
Öffentlich: Bischofswiesen Zentr. (Bus 841) von Bhf. Bayerisch Gmain oder Bhf. Reichenhall
Höchster Punkt: Großer Rauher Kopf (1604m)
Höhenmeter: 960
Distanz: ca. 6km
Dauer: 3h
Schlüsselstelle: Leicht ausgesetzte aber seilversicherte Stelle
Vom Ausgangspunkt am kleinen Parkplatz vor dem Gasthaus Kastenstein nimmt man den Weg 467A in Richtung in Richtung Nordosten. Der Pfad schlängelt sich durch den Wald und führt in etwa 45 Minuten zum „Blauen Kastl“ – eine zur Rast einladende Stelle mit Brunnen, Bank und einem geheimnisvoll anmutenden Kästchen. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten ;).
Dem Weg (hier 467) weiter folgend, bleibt man die meiste Zeit im Wald. Jedoch geben die Bäume immer wieder tolle Blicke auf die restliche Berchtesgadener Berge frei, oftmals auf dessen König Watzmann, samt Frau und Kindern. (Mehr zur Sage gibts hier)
Blume des Tages – Ochsenauge
Schöner als sein Name ist der Anblick des weidenblättrigen Ochsenauges.
Es blüht bis weit in den Herbst hinein und wird von allerhand Insekten bestäubt.
Die Pflanze findet man insbesondere in den Voralpen, sie bevorzugt nährstoffarme und kalkhaltige Böden und ist auch in so manchem Garten als Zierpflanze kultiviert.
Take nothing but pictures!
Richtung Scharte schlängelt sich der Weg durch den etwas lichter werdenden Bergwald und die ein oder andere Klammer sowie herausstehende Felsgriffe helfen einem beim Aufstieg über höhere Stufen.
Im weiteren Verlauf der Wanderung ist an einer ausgesetzten Stelle beherztes Zupacken gefragt. Der Abschnitt ist aber nur kurz und das solide Stahlseil gibt einem zusätzliche Sicherheit beim überwinden.
Hat man diese Stelle gemeistert geht es unschwierig durch Latschen zum Gipfel.
Am Gipfel des großen Rauhen Kopf (1604m) angekommen entschädigt der 360° Blick für die Mühen. Der Ausblick reicht vom Norden mit der beeindruckenden Untersberg Südwand über den Dachstein im Osten, zu Göll, Watzmann, Hochkalter im Süden und Reiteralpe und Lattengebirge im Westen.
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg und hält somit keine Überraschungen mehr bereit. Beim Ausgangspunkt der Tour empfielt sich eine Einkehr beim Gasthof Kastensteinerwand. Optional kann auch die Überschreitung zum dahinterliegenden Bannkopf (1658m) erfolgen. Dieser ist jedoch schwieriger und erfordert trockene Bedingungen, gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Beim Weiterweg zum Bannkopf bietet sich der direkte Abstieg über den Scheibelkopf auf dem Weg 464 nach Bischofswiesen an.
Hinweis: Alle Angaben zu Zeiten und Schwierigkeiten entsprechen meiner persönlichen Wahrnehmung. Verlass dich nie auf nur eine Tourenbeschreibung, informiere dich selbst mit einer (Online)-Karte und taste dich langsam an deine Ziele heran.
Wenn du wenig Erfahrung hast und einen unbeschwerten Tag in den Bergen verbringen möchtest, melde dich bei einem/r Wander- oder Bergführer:in in der Region.